Foto: Stephan Vanfleteren

Bart Van Loo, geboren 1973 in Belgien, ist ein einzigartiges Doppeltalent: Als Romanist, Historiker und Schriftsteller publiziert er seit 2006 Bücher, vor allem zur französischen Geschichte und Kultur. Als Entertainer füllt er Theatersäle, wenn er französische Kultur und Geschichte erläutert, und erreicht mit virtuosen historischen Mini-Colleges im Fernsehen ein großes Publikum. Bart Van Loo lebt mit seiner Familie in Westflandern an der Grenze zu Frankreich.

Burgund

Das verschwundene Reich

Eine Geschichte von 1111 Jahren und einem Tach

 

Burgund ist ein Wunder. Das mächtige Reich, das sich im 14. und 15. Jahrhundert zwischen Deutschland und Frankreich schob, vereinte spätmittelalterliche Hochkultur mit einer Blüte von Renaissance und Humanismus. Bart Van Loo erzählt die Geschichte des Reiches von der Antike bis zu seinem plötzlichen Untergang um 1500 so spannend, dass sich dem Leser die Welt der Ritterturniere und Stundenbücher, der Herzöge und Handelsstädte, die Welt Jan van Eycks und François Villons unvergesslich einprägt.

Bart Van Loo präsentiert die Geschichte Burgunds wie ein sich immer weiter zuspitzendes Drama in 1111 Jahren und einem Tag: Das «vergessene Millennium» reichte vom antiken Königreich Burgund bis zum mittelalterlichen Herzogtum, das durch seine Burgen und Klöster – nicht zuletzt Cluny und Cîteaux – weit über seine Grenzen hinaus ausstrahlte. Im “burgundischen Jahrhundert” entstand ein glanzvolles Reich von Dijon im Süden bis nach Brügge, Antwerpen und Amsterdam im Norden, das in einem “verhängnisvollen Jahrzehnt” beinahe zum Königreich wurde und bald darauf unterging. Mit dem letzten burgundischen Herzog Karl begann bereits eine neue Zeit: Als Kaiser Karl V. machte er die Habsburger zur Großmacht und beherrschte ein Weltreich. Bart Van Loos magistrale neue Geschichte Burgunds ist ein großer Wurf, der unwillkürlich an Barbara Tuchmans “Der ferne Spiegel” denken lässt.

Übersetzer: Andreas Ecke.
LESEPROBE

 

Stimmen zum Buch

  • “Bart Van Loo ist Historiker. Aber er ist auch Schriftsteller, und das ist ein Glücksfall. Seine Geschichte des Burgunderreichs ist ein Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Seite. (…) Das ist, sagen wir es nur, grosses Kino” Neue Zürcher Zeitung, Thomas Ribi.
  • “einem unterhaltsamenund aufschlussreichen Lese-Erlebnis.” Süddeutsche Zeitung, Burkhard Mülle.
  • “Der perfekte Schmöker für alle Geschichtsinteressierten! Dem Belgier Bart van Loo ist mit seinem Buch über Anfang und Untergang der Geschichte Burgunds ein mitreißend spannendes Buch gelungen. Ich war begeistert von dem Buch.” (Dussmann das Kulturkaufhaus, Berlin)
  • “So süffig und lebendig, dass es sich wie ein Roman liest. Die historischen Fakten stimmen dennoch, denn der Niederländer Bart Van Loo ist ausgewiesener Historiker. Im Grunde wird so Geschichte erst erfahrbar, deutlich und einprägsam.“ — literaturkritik.de, Georg Patzer
  • “Dieser niederländische Schriftsteller schafft es, seinen Beruf als Historiker mit der Profession des Schriftstellers zu verbinden, und zwar meisterhaft (…). Insgesamt eine grandiose Art und Weise, die Geschichte Burgunds auf gut lesbare Weise zu vermitteln, bei gleichzeitigem intellektuellen Lesegenuss.” — Ethische Rendite, Michael Vaupel
  • “Fachleute haben für Van Loos “Geschichte von Burgund” bereits Vergleiche angestellt mit Klassikern der Kulturgeschichtsschreibung wie Johan Huizingas “Herbst des Mittelalters” oder Barbara Tuchmans “Der ferne Spiegel”. Bei näherem Hinsehen erscheint das keineswegs unangebracht. Ein köstlicher Schmöker – und zugleich populärwissenschaftliche Geschichtsschreibung auf höchstem Niveau. Hier wird ausgreifend und detailverliebt eine Kulturgeschichte ausgerollt, die einem den Geschmack und die Gerüche, die Farben und die Gefühle der Vergangenheit spüren lässt”. — WDR 3, Tobias Eisermann
  • “Bart van Loo erzählt blumig, die Fakten werden ausgeschmückt, menschlich, er lässt an großen Tafeln teilnehmen und an Turnieren, gibt anschauliche Porträts von Fürsten und ihren Taten.“ — Münchner Merkur, Renate Wagner
  • “Farbenprächtig und facettenreich” (…) eine belgische Meistererzählung” — Konstantin Zakkas, SWR2
  • «Hundert Jahre nach Huizingas Meisterwerk Herbst des Mittelalters er-zählt Bart Van Loo die Geschichte Burgunds neu, … kenntnisreich, auf dem neuesten Forschungsstand und zugleich leichtfüßig und voller Schwung. Ein Zeugnis großer Meisterschaft.» Frits van Oostrom, Professor für Literatur des Mittelalters in Utrecht
  • «In seinem bisher besten Buch verbindet Van Loo großes Erzähltalent mit seriöser historischer Arbeit. … Burgund ist ein reich gedeckter Tisch, den man nicht verlassen will, weil ein wahrer Meisterkoch am Werk war.» NRC Handelsblad
  • «Bart Van Loo ist in Topform. Es ist unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ein Hammer. Ein Meisterwerk.» De Morgen
  • «In seinem hoch spannenden Buch voller Cliff hanger arbeitet der Au-tor geschickt mit Perspektivenwechseln. Dadurch fiebert der Leser wie bei einem Roman mit den burgundischen Herzögen mit. … Und doch ist dieses mitreißende Buch echte non-fiction, denn es basiert auf einer gründlichen Kenntnis der Quellen und des neuesten Forschungsstan-des. Kurz: originell, außergewöhnlich gut lesbar und historisch zuver-lässig.» Herman Pleij, Professor em. für mittelalterliche Geschichte an der Universität von Amsterdam
  • “Der erzählerisch verdichtete und in aller Farbigkeit und Dramatik dargestellte Herrschaft-, Kultur-, vor allem auch Literatur-und Lebenskosmos der grossen Herzöge aus dem Haus Burgund-Valois macht den Leser nicht nur mit der Welt des “verschwundenes Reiches” vertraut. Er taucht damit zugleich ein in die ureigenste Gefühls- und Identitätswelt Karls V., des “letzten Burgunderhersschers”, der die grosse Kultur- und Herrschaftstradition dieses Zwischenreiches in ein Weltreich überführte, dessen Glanz und Grösse sich auch der verwegenste der Burgunderherzöge nicht hätte vorstellen könne. (…) Es sind diese gelungen Passagen konkreter Vergegenwärtigung des Burgundertums anhand von Orten und Kunstrepräsentationen oder in Literatur und Chronistin, die diesem Buch anabhänging vond im Einzelnen angebrachter wissenschaftlicher Kritik zu Recht eine gute Resonanz in den Feuilletons und eine breite Leserschaft beschert haben.” (Heinz Schilling, Universität Humboldt, Berlin)

 

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